Gut zwei Wochen noch, dann heben wir ab über den Äquator Richtung Windhoek. Letztes Vortreffen bei Anne mit Pizza, Wein und Roli und Uwe als unseren (nur) virtuellen Reisebegleitern. Wir drücken Roli die Daumen, dass es mit dem Sechser im Lotto noch bis zum 23.7. klappt, damit er sein Last-Minute-Ticket schnell noch lösen kann.
Wir gehen nochmal alle Buchungen durch - scheint wirklich alles zu passen. Also doch keine überraschende Übernachtung unter freiem Himmel - so auf Du und Du mit Schlangen und Skorpionen? Scheint so…verwunderlich! Wir werden es vor Ort erleben.
Und wir legen fest, wer noch was besorgt. Maik hat die Aufgabe, in jedem Fall seine Echtholz-Schuhspanner mitzunehmen. Die dürfen in der Wildnis nicht fehlen, weil man damit zur Not wilde Tiere erschlagen kann.
Ferngläser, Maleria-Medikamente, Taschenlampen, Messer - und das Kinderpflasterset “Zoo” mit den wilden Tieren drauf muss unbedingt in Dunjas 100-Liter-Erste-Hilfe-Großkoffer. Dirk hat es zum Geburtstag von seinen treu-sorgenden Kolleginnen Eva Jung und Chairmaine Berg bekommen. Wir beschließen immer das Pflaster zu nehmen mit dem Motiv des Tieres, das uns gerade verletzt hat.
Und gut, dass wir rausfinden, dass es für Namibia und Südafrika Extra-Stecker-Adapter bedarf. Die normalen Weltadapter scheinen nicht zu passen. So ein Blödsinn. Also: Je drei Adapter für drei Doppelzimmer müssen für jedes Land herbei. Amazon muss jetzt wirklich mal liefern! Und jedes Zimmer nimmt noch eine Dreier-Steckdose und Akku-Powerpacks mit, damit auch ja kein Smartphone die Grätsche macht, wenn wir fotografieren wollen, wie Maik gerade versucht den Löwen zu besteigen zum Ritt durch die Namib-Wüste.
Dirk bekommt am Abend irgendwie noch einen Künstlernamen zuerkannt: "Dirk Afrika". Das wird sein neues Pseudonym auf dem Weg zu einer großen literarischen Karriere. Wir sehen uns schon auf der Buchmesse 2018 mit dem umjubelten Star der jungen, deutschen, südäquatorianisch-orientierten Reiseliteratur.
Es kann losgehen. Abfahrt am Sonntag, 24. Juli, 16 Uhr in Laubach. Maik lässt einen Kumpel fahren und Annes Uwe stellt das zweite Auto samt Chauffeur. Was will man mehr? Wir sind perfekt durchorganisiert...
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