Heute steht wieder eine "Notiz aus der Provinz" über unsere Tour in der Gießener Allgemeinen - gehört auch traditionell zu unseren Touren seit 2012:
Und hier die Resümees von jedem Einzelnen:
Anne:
Seit Monaten habe wir darauf hingefiebert und jetzt sitze ich hier am Flughafen von Kapstadt und habe in knapp 14 Stunden wieder deutschen Boden unter den Füßen.

Die Planungen der Route, das Aussuchen der Unterkünfte und das Feilschen um den besten Flugpreis haben wieder mal riesigen Spaß gemacht und die Vorfreude gesteigert!
Sensationell schon unserer Start, bei dem Maik erst mal zu spät kam. Zu seiner Verteidigung sei hier gesagt: Den restlichen Urlaub war er immer "in time"! Trotz kleiner Startschwierigkeiten am Airport in Windhoek (erst mal kein Bargeld und kein Auto für Oßwalds) ging es gut los und der Linksverkehr stellte keine große Schwierigkeit dar. Jedes Tier und jedes Schlagloch wurden die ersten Tage noch mit einem Ohhhh und Ahhhh cool kommentiert, das deutsche Programm der BBC lief hoch und runter, wenn wir Empfang hatten, egal ob mit aktuellen Hits, deutschem Schlager oder den tollsten Kinderliedern, die ich je im Radio gehört habe.
Wir hatten tolle Unterkünfte und sind kulinarisch verwöhnt worden. Richtig toll waren die Buschvillen in Namibgrens und in der Vingerklip Lodge. Auch unsere Ferienhäuser in Kapstadt und Swapokmund waren super. Das Eldorado Guesthouse würde ich nicht mehr buchen, so schreckliche Betten und eine unfreundliche Chefin....allerdings ist dort eines der lustigsten Dinge in unserem Urlaub passiert.
Wir müssen hier ja ein lustiges Highlight angeben. Es sind zwischendurch immer wieder so viele lustige Sachen passiert, aber am lustigsten war neben Maiks Schrei in Swapokmund sein Einschluss und Dirks Ausschluss im Eldorado Guesthouse, so dass er trotz unserem wohlwollenden Angebot, bei uns Mädels zu nächtigen, bei seinen Jungs auf dem Boden geschlafen hat, aber vorher das ganze Guesthouse geweckt hat - nur eben Maik nicht ;-)
Da sich die Highlights nur so aneinander gereiht haben, fällt es mir echt schwer, hier und jetzt (über den Wolken auf dem Weg von Kapstadt nach Windhoek) drei Sachen raus zu suchen, die mir am aller-aller besten gefallen haben. Gut, ganz oben steht die Jeepsafari mit unserem lustigen Fahrer in Walvis Bay, die Tour mit Horst durch sein Revier und der Kuhtreiberei und die Tierbeobachtung an den Wasserlöchern in Erindi und Ethosha fallen mir so als Erstes aus Namibia ein.

Unseren Abstecher nach Kapstadt betrachte ich mal separat, das hat mir nämlich alles ziemlich gut gefallen, sodass ich schon den nächsten Besuch vor meinem geistigen Auge habe und die Route plane ;-)
Und wo geht's in 2 Jahren hin?....gute Frage!!! Vielleicht suchen wir Alisa einen wunderbaren Auslandspraktikumsplatz in Neuseeland und fahren Sie dort besuchen oder wir folgen dem Tipp unseres Schweizer Aussteigers und fliegen in den Iran. Vielleicht wird es aber doch Kuba, Kolumbien, Südkorea, Taiwan, Costa Rica oder Japan oder eins der 150 anderen Länder, die ich noch nicht bereist habe ;-)
Alisa:
Der Urlaub war für mich ein neues und abenteuerreiches Erlebnis. Ich habe viele neue Eindrücke gewonnen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Anne und Dirk haben die 18 Tage Namibia und Kapstadt wirklich super geplant. Tolle Unterkünfte und super Ausflüge.

Die Gruppe in der Konstellation hat so gut zusammen gepasst, es gab keinen Ärger und wir hatten zumeist viel Spaß.
Eines meiner absoluten Highlights war, die verschiedensten Tiere fast hautnah zu erleben. Ob Elefanten, Giraffen, Löwen oder Leoparden. Alle zum Greifen nah. Super faszinierend, die Tiere zu beobachten. Außerdem waren die Unterkünfte zum größten Teil ein Riesen-Highlight. Ob das Beach-House in Swakopmund, die Zimmer in Rostock Ritz oder Vingerklip oder die letzte Unterkunft in Kapstadt...traumhaft schön mit meist atemberaubenden Blicken und vielen neuen kulinarischen Spezialitäten.
Das absolute Highlight von unseren gesamten Ausflügen war auf jeden Fall die Dünenfahrt in Walvis Bay mit unserem supercoolen Fahrer.
In unserem Urlaub gab es viele lustige und witzige Szenen. Aber das Witzigste überhaupt war für mich, als Dirk abends an der Tür von Anne und mir klopfte und nach Bettzeug für sich fragte. Maik hatte die Tür von innen verschlossen und schlief so tief und fest, dass er trotz des heftigen Klopfens an seiner Tür durch Dirk nicht wach wurde. So übernachtete Dirk bei seinen Söhnen auf einer ausgeliehenen Matratze von uns.
Über ein neues Reiseziel habe ich mir direkt noch keine Gedanken gemacht. Irgendwann würde ich gerne mal nach Kuba oder Hawaii...
Maik:
Wie war es generell? Was soll ich sagen? Dass es ein Abenteuer wird, war mir von Anfang an klar. Dass es wirklich so aufregend wird, hätte ich mir bei weitem nicht träumen lassen. Alle Erwartungen wurden bei weitem übertroffen...
Es gibt immer unterschiedliche Einstellungen in einer Reisegruppe. Unsere Reisegruppe war sehr ausgeglichen und zu jedem Ausflug bereit. Wichtig ist immer, dass der Spass an einem solchem Ausflug nicht auf der Strecke bleibt. Dies hat in unserer Gruppe sehr gut funktioniert.
Die drei schönsten Erlebnisse? Für mich ist der ganze Urlaub ein traumhaftes Erlebnis...Wenn ich der Sonne beim Aufgehen zusehen kann und genau weiß, dass es heute neue Gefahren zu bestehen gilt. Oder bei einem Blick durch das Fernglas eine bezaubernde Natur zu beobachten.
Das Witzigste während des Urlaubs? Die Verwunderung aller Reisenden, wie schnell die Zeit vorbei gehen kann, wenn man es nicht erwartet..
Meine Favoriten für die nächste Tour 2018 würden in Skandinavien oder Richtung Osten liegen: Sankt Petersburg, Riga...Im Großen und Ganzen bin ich für die ganze Welt zu begeistern.Voraussetzung ist natürlich eine tolle Reisegruppe! Eine solche wie diese...
Leopold:
Ich fand den Urlaub gut. Am besten hat mir die Jeeptour in Swapokmund gefallen. Außerdem fand ich Robben Island sehr spannend und interessant. Deweiteren hat mir das Fahren auf den Schotterpisten in Namibia sehr viel Spaß gemacht.

Das Lustigste in dem Urlaub war mein Vater. Wenn man mit ihm gesprochen hat, hat er meistens alles falsch verstanden und völlig unsinnige Antworten gegeben oder hektisch hin und her geguckt.
Außerdem fand ich es sehr amüsant, als mein Vater sich bei Europcar in Kapstadt am letzten Tag einen Kaffee machen wollte. Ohne einen Becher unter die Kaffeemaschine zu stellen (Becher befanden sich gut sichtbar unter der Kaffeemaschine), drückte er den Knopf für Cappuccino und der Kaffee begann direkt zu fließen, allerdings nicht in den Becher, sondern geradewegs wieder zürück in das Innere der Kaffeemaschine.
Josef:
Mir hat die Reise allgemein sehr gut gefallen. Es war eine gute Abwechslung zu den vorherigen Reisen, da Afrika etwas komplett Neues war. Die andere Kultur, die Schotterpisten und der beeindruckende Sternenhimmel waren neue Erfahrungen für mich.
Die Gruppe hat mir ebenfalls gut gefallen. Die beiden Neulinge haben perfekt in die Gruppe gepasst und es hat sehr viel Spaß gemacht.
Das beste Ereignis der Reise war für mich die Jeeptour durch die Dünen. Der etwas verrückte Fahrer hat gezeigt, was sein Auto kann, was sehr viel Spaß gemacht hat. Ebenfalls zwei Highlights waren unsere zwei Air-B&B Ferienhäuser in Swakopmund und Kapstadt mit fabelhafter Lage sowie genialem Ausblick.

Am Witzigsten fand ich die zahlreichen Hörschwirigkeiten, die meistens bei Dirk stattfanden und damit zu komplett anderen Zusammenhängen führten. So wurde aus einem "One bag per person" schnell ein "Was? Die Anne war mal Fahrschullehrerin?"
In zwei Jahren hätte ich Lust auf eine Reise nach Dubai, da es dort wieder viele neue Eindrücke aufzunehmen gibt.
Dirk:
So! Jetzt hat der Senior der Tour und Autor des Blogs endlich das Wort. Und Gott-sei-Dank auch das letzte! Als erstes möchte ich in aller Schärfe hier gegenüber der Blog-lesenden Öffentlichkeit die Unterstellung meiner Söhne zuruckweisen, ich würde schwer hören. Das stimmt nicht. Richtig ist vielmehr, dass die Leute in meinem Umfeld immer leiser sprechen und immer mehr nuscheln - es werden komischerweise von Jahr zu Jahr mehr. An mir liegt das aber nicht. Das musste mal gesagt werden. Aber jetzt zum Urlaub aus meiner Sicht:
Die Afrika-Tour war die dritte Reise mit Josi, Poldi und Anne sowie wechselnden Guests nach 2012 (Harleytour Kalifornien mit Anke) und 2014 (US-Ostküste und Karibik mit Roli). Die ersten beiden Touren waren schon spitzenklasse. Und diese stand ihnen in Nichts nach. An wirklich jedem der 18 Tage haben wir viel Überraschendes erlebt, Spaß gehabt und Neues entdeckt. Eine extreme Erlebnisdichte. Nicht zu vergessen: Alles hat geklappt wie am Schnürchen (von der morgendlichen Fahrradtour im Township Windhoek mal abgesehen). SussOss-Reisen kann man wirklich weiterempfehlen.
Wie die Gruppe war? Wieder sensationell. Sehr entspannt. Harmonisch. Zweieinhalb Wochen kein blöder Kommentar. Niemand hat rumgezickt. Unsere "Neuen" im Team haben die Aufnahmeprüfung bestanden: Party-Maik, der Todesschreier, und Alisa, die Pflegeleichte! Mit Anne ist es sowieso immer sehr chillig wegzufahren. Und Josi und Poldi? Superjungs zum Urlaubmachen, auch wenn Poldi das Heimweh anzumerken war, als dreimal in zwei Tagen Alarmierungs-SMS der Laubacher Feuerwehr kamen.
Und was die drei besten Sachen waren im Urlaub? Sehr schwer zu sagen...Ich bilde mal drei Schwerpunkte:
- Kapstadt - mit unsem Super-Luxus-Ferienhaus über den Dächern von Camps Bay mit Mörderausblick und drei tollen Abschlusstagen
- die Safari in unseren dicken, verstaubten Allrad-Jeeps auf Schotterpisten von Lodge zu Lodge, mit den Hammer-Buschvillen in der Namibgreens-Farm, dem Underberg-Papagei in Uis, den Dünen von Sossusvlei und Sandwitch-Harbour und den vielen Tieren in der Wildnis
- das ausnahmslos perfekte Wetter vom ersten bis zum letzten Tag. In Nambia selbst in der Wüste nicht zu warm, nachts zwar frisch, aber zum Aushalten, in Kapstadt nicht zu kalt. Wir hatten jeden (!) Tag extrem blauen Himmel, bis auf Swakopmund am Meer nie eine Wolke am Himmel, immer Sonne pur bei angenehmen 20-30 Grad und kein Tropfen Regen.
Was am Witzigsten war? 1000 Dinge, mit denen wir Spaß hatten: Der Underberg-Papagei, unsere Audio-Wiederholungsschleife "Ein Ossi ruft im Media-Markt an", unser Nationalparkführer Kird oder Maiks auf dem Esstisch am letzten Abend auf der edlen Tischdecke verschüttete Steaksauce. Für mich aber - nach eigener Schrecksekunde - eindeutig: Maiks nächtlicher Todesschrei in Swakopmund. Witzig fand ich auch meinen Bart nach 18 Tagen ohne Rasierer.
Alle anderen inkl. der Gattin daheim sahen das aber irgendwie anders, deshalb musste er wieder runter, als ich noch nicht richtig gelandet war in Deutschland. Beim Rasieren hatte ich mal kurz überlegt, ob ich ihn so halb stehenlasse wenigstens.
Wo fahren wir in zwei Jahren hin? Wenns nach mir ginge: ganz klare Priorität auf eigene Faust durch den Iran. Aber ich befürchte, da finden wir zu wenig Mitreisende. Costa Rica fände ich spannend, auch Südamerika, Argentinien vielleicht. Oder die Golfstaaten per Kreuzfahrt und den Oman ausführlicher - 1000-und-eine-Nacht-mäßig. Südsee wäre auch klasse. Es gibt eindeutig zu viele Ziele angesichts des begrenzten Zeit- und Geld-Budgets. Mal sehen, was die anderen sagen...