An dieser Stelle passt der Hinweis, dass Namibia sich für uns (zumindest in dieser Jahreszeit) als Land ohne Wolken zeigt. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, existiert hier seit Anbeginn unserer Tour nicht ein einziges Wölkchen am tiefblauen Himmel (von Swakopmund am Meer einmal abgesehen). Das dürfte daran liegen, dass Winter- und damit Trockenzeit ist. Es regnet hier über Monate nicht - woraus sollte es auch.
Kurz vor 14 Uhr brechen wir auf, kaufen im Supermarkt noch für jedes Auto 12 Flaschen Sprudel-Wasser und füllen unsere Dieseltanks auf. Es sind noch 90 Kilometer bis zu unserer heutigen Lodge.
Am Wasserloch vor unseren Häusern tummeln sich schon allerhand Tiere. Neben den Pferden und vereinzelten Zebras rennen zahlreiche unförmige Vögel herum, die ohne Fernglas aussehen wie Wollknäuel mit Füßen. Außerdem kommen heute Morgen auch die Affen und Warzenschweine hierher zum Frühstückstrunk. Auch eine einsame Oryx-Antilope gesellt sich dazu.
Jetzt aber gehen WIR erst einmal frühstücken, nachdem die Dusche mit mehr kaltem als warmem Wasser schon eine Herausforderung zu Tagesbeginn war.
Gegen Mittag machen wir Halt in Outjo, einer kleinen Stadt mit vielen deutschen Hinterlassenschaften. Wir kehren auf Rat unseres (schriftlichen) Reiseführers im "Farmhouse & Beergarden" von Ansta ein, einer Namibierin, die lange in der Schweiz gelebt hat. Von der reichhaltigen Speisekarte wählen wir typisch einheimische Gerichte: Pizza, Schnitzel und Hamburger.
Kurz vor 14 Uhr brechen wir auf, kaufen im Supermarkt noch für jedes Auto 12 Flaschen Sprudel-Wasser und füllen unsere Dieseltanks auf. Es sind noch 90 Kilometer bis zu unserer heutigen Lodge.
Auf geteerter Straße erreichen wir die Eldorado Guest Farm in gut einer Stunde. Wir checken ein in unsere drei großzügigen, sauberen Doppelzimmer, checken den Pool (wieder mal gefüllt mit Eiswasser) und tauchen ins Wlan ein. Josi und Maik machen ein Nickerchen. Die Tourguides Anne und Dirk kümmern sich derweil ums Organisatorische: Sie buchen Frühstücks-Lunchpakete für die morgige Fahrt in aller Frühe in den Etosha-Nationalpark und telefonieren mit dem Robben-Island-Gefängnis im südafrikanischen Kapstadt, um Tickets zu ordern für eine Besichtigung nächste Woche. Auch eine Sundowner-Tour hatten die Beiden beim Check-in für heute Abend schon klar gemacht: mit dem offenen Jeep zu den Tiergehegen der Farm. Unsere Gruppe kann zufrieden sein: Sie haben die Profis von SussOss-Reisen dabei...
An der Rezeption klären wir ab, dass wir für die Ganztages-Tour in den Etosha-Park morgen einen erfahrenen Safari-Guide bekommen. Dunja hatte es ihren Männern mehrfach eingeschärft, weil es Unmengen wilder Tiere im Park gibt und es zum Beispiel strengstens verboten ist, aus den Autos auszusteigen. Hanel, die Besitzerin der Lodge, will sich kümmern und heute noch einen erfahrenen Guide engagieren.
Um 17 Uhr geht unsere Sindowner-Tour los. Sehr originell im offenen Planwagen - gezogen von einem Ur-Alt-Bulldog.
Wir fahren mit 2 km/h dem Sonnenuntergang entgegen. Und zwar in die Tiergehege unserer Farm. Auf dem riesigen Grundstück haben sie Leoparden, Geparden, Hyänen, Luchse - und Löwen! Letztere sind noch junge Tiere, deshalb haben die Männchen auch noch keine Mähnen.
Wir sind hautnah dran - bei den Geparden sogar im Gehege drin mit unserem Wagen.
Um 19 Uhr gibts leckeres (wirklich einheimisches) Essen aus der Farmküche: Knu-Steak und Impala-Schnitzel. Zum Nachtisch Honigkuchen und Vanilleeis. Wir bekommen noch unsere Lunchpakete für morgen, trinken ein Fläschen Wein, reden noch mit anderen Gästen und verschwinden dann wieder relativ früh in unseren Zimmern.
Auf dem Weg dorthin kommen wir immer an einem großen, drei, vier Meter hohen Schilfbusch vorbei. Abends merken wir, dass er voller Fledermäuse sitzt und bei jedem Vorbeigehen gefühlt Hunderte von ihnen vor Aufregung in den Himmel sausen...
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